Marineflieger Deutschlands

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Marineflieger Deutschlands

Die Marineflieger der Bundesrepublik Deutschland wurden 1956 nach dem NATO-Beitritt gegründet. Sie wurden zu einem wichtigen Bestandteil der neu aufgestellten Bundesmarine.

Die Aufstellung der Marineflieger erfolgte mit maßgeblicher Unterstützung Großbritanniens. Die Briten stellten Flugzeuge zur Verfügung, sorgten für die Ausbildung und entsandten Offiziere des Royal Navy Fleet Air Arm (FAA) zur Zusammenarbeit mit der deutschen Marine.

Die Geschichte der modernen deutschen Marineflieger

Während des Ersten Weltkriegs unterstanden die Fliegerkräfte der Kaiserlichen Marine direkt dem Flottenkommando. Nach dem Krieg schränkte der Versailler Vertrag die deutsche Luftfahrt stark ein. Unter der NS-Regierung wurde die Marinefliegerei wieder eingeführt, diesmal jedoch unter dem Kommando der Luftwaffe von Hermann Göring. Nach der Niederlage 1945 wurden sowohl die Luftwaffe als auch die Marineflieger aufgelöst.

Nach dem NATO-Beitritt der Bundesrepublik Deutschland 1956 wurden die Bundesmarine und neue Marinefliegereinheiten aufgestellt. Großbritannien lieferte die Flugzeuge Hawker Sea Hawk und Fairey Gannet. Da die deutschen Flugbasen noch nicht einsatzbereit waren, absolvierten die Piloten ihre Ausbildung in Großbritannien zusammen mit ihren britischen Kollegen von der FAA.

Das erste Marinefliegerkommando wurde im Juli 1956 in Kiel-Holtenau aufgestellt. 1967 wurde es in Marinefliegerkommando umbenannt, und 1969 entstand daraus die Marinefliegerdivision. Bis 1990 umfasste diese Struktur fünf Staffeln sowie Unterstützungseinheiten, ausgestattet mit Lockheed F-104 Starfighter und Panavia Tornado. Die Fairey Gannet wurde durch die Bréguet Atlantic ersetzt.

Nach dem Ende des Kalten Krieges wurde die Marinefliegerdivision 1994 zur Marinefliegerflottille reduziert. 2005 wurden die letzten Kampfflugzeuge an die Luftwaffe abgegeben, und am 30. Juni 2006 wurde die Flottille aufgelöst. Die verbliebenen Marineflieger unterstanden bis zum 8. Oktober 2012 dem Marinekommando, als das moderne Marinefliegerkommando aufgestellt wurde. Seitdem sind alle Marineflieger auf dem Fliegerhorst Nordholz stationiert.

Einsätze der deutschen Marineflieger

Der erste Zwischenfall mit Beteiligung der Marineflieger ereignete sich am 14. September 1962. Während eines Übungsflugs nach einem Training auf dem US-Flugzeugträger USS Saratoga im Atlantik verletzte Kapitänleutnant Knut Anton Winkler mit seinem Hawker Sea Hawk versehentlich den Luftraum der DDR nahe Eisenach. Der Flug wurde von MiG-21-Abfangjägern abgefangen. Winkler konnte dem Abschuss entkommen und notlandete auf dem Fliegerhorst Ahlhorn, etwa 45 Kilometer südwestlich von Bremen. Aufgrund schwerer Schäden wurde das Flugzeug abgeschrieben.

Während des Kalten Krieges patrouillierten die Marineflieger regelmäßig in der Ostsee und der Nordsee, um sowjetische U-Boote aufzuspüren. Hierfür kamen vor allem Seeaufklärer des Typs Bréguet Atlantic zum Einsatz. Aufklärung und Überwachung waren entscheidend für die Einsatzbereitschaft der Flotte und die Sicherung der Seegrenzen.

Nach dem Kalten Krieg beteiligten sich die Marineflieger an internationalen NATO-Missionen. Im Rahmen der Operation „Enduring Freedom“ patrouillierten deutsche Aufklärungsflugzeuge im Roten Meer und im Golf von Aden, um die Sicherheit der Schifffahrtsrouten zu gewährleisten. Die Operation „Active Endeavour“ sah Patrouillen im Mittelmeer vor, um Terrorgefahren und Schmuggel zu bekämpfen.

Einer der größten Einsätze war die Teilnahme an der UN-Mission UNIFIL (United Nations Interim Force in Lebanon) vor der Küste des Libanons. Die Marineflieger führten Luftpatrouillen und Aufklärungseinsätze zur Unterstützung von Fregatten, Schnellbooten und Hilfsschiffen der Bundesmarine durch. Die Leitung des maritimen UNIFIL-Kommandos lag bei Deutschland.

Im Jahr 2005 wurden die Kampfflugzeuge im Zuge einer Reform an die Luftwaffe übergeben. Die Patrouillenflugzeuge P-3C Orion und die Hubschrauber Westland Sea Lynx blieben jedoch weiterhin im Einsatz bei der Marine.

Tarnschemata der Marineflieger

Die ersten Flugzeuge wie die Hawker Sea Hawk und Fairey Gannet verwendeten britische Tarnschemata: BS 640 Extra Dark Sea Grey und BS 210 Sky.

Mit dem Einsatz der F-104 Starfighter und der Panavia Tornado im Jahr 1976 wurde das Tarnschema Norm 76 eingeführt: Oberseiten in Dunkelgrau, Unterseiten in Hellgrau oder Silber. 1987 folgte das Tarnschema Norm 87 mit drei Grautönen: Dunkelgrau, Graugrün und Graublau.

Farbstandards der modernen Marineflieger

Die Marineflieger nutzten unterschiedliche Farbstandards je nach Epoche und Flugzeugtyp. Ursprünglich kamen britische BS-381C-Standards zum Einsatz. In den 1970er Jahren erfolgte der Wechsel zu den deutschen RAL-Standards, um die Tarnschemata innerhalb der Bundeswehr zu vereinheitlichen.

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